Die Speisung der Fünftausend

nacherzählt von Clara und Tamara, vorgelesen von Malte

Mit der Zeit kamen immer mehr Menschen, um Jesus zu hören. Jesus sprach viele Stunden, aber die Zeit verging wie im Fluge. Eines Tages sprach Jesus am See von Galiläa. Bei Sonnenuntergang war noch immer eine große Menschenmenge um ihn versammelt. Es war ein langer Tag und alle waren hungrig.

„Schickt die Leute fort, sodass sie zu den Dörfern gehen können, um zu essen“ sagten die Jünger. „Ihr selbst solltet ihnen etwas zu Essen geben“, antwortete ihnen Jesus.
„Wo können wir genug Essen für all diese Menschen finden?“, fragten die Jünger. Da sagte der Jünger Andreas: „Hier ist ein kleiner Junge. Er hat fünf kleine Gerstenbrote und zwei kleine Fische dabei. Das reicht natürlich nicht für all diese Menschen.“
„Bittet die Leute, sich hinzusetzten“, bat Jesus seine Jünger. Er nahm das Brot, hielt es über seinen Kopf und dankte Gott dafür. Dann reichte Jesus den Jüngern das Essen, die es immer wieder teilten und den Leuten gaben. Alle aßen so viel sie wollten. Und als die Reste eingesammelt wurden, waren es ganze zwölf Körbe voll. An diesem Tag wurden fünftausend Menschen von fünf kleinen Gerstenbroten und zwei kleinen Fischen
satt.
Am nächsten Morgen aber, als die Menschen wach wurden, waren Jesus und seine Jünger nicht mehr da. Da machten sich die Leute auf den Weg, um Jesus zu suchen. Und obwohl sie am vorherigen Tag das Wunder miterlebt hatten, dass alle von fünf Broten und zwei Fischen satt wurden, zweifelten die Leute immer noch, dass Jesus von Gott gesandt war.
Sie konnten nicht an Jesus glauben, sie wollten noch ein Zeichen. Sie erinnerten Jesus daran, dass Moses ihren Vorfahren in der Wüste das Manna, das Brot vom Himmel gegeben hatte und wollten wissen, was Jesus für sie tut.
Jesus aber erklärte ihnen, dass nicht Moses damals das Brot den Vorfahren gegeben hatte, sondern dass das Brot von Gott kam. Denn nur Gottes Brot kommt vom Himmel und gibt den Menschen das ewige Leben.
Natürlich wollten die Leute von Jesus, dass er ihnen sofort und immer dieses Brot gibt. Jesus aber sprach zu ihnen: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“

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