Konzert in Mariendorf-Süd Anfang Juni
Im Juni waren alle eingeladen zu einem wunderschönen Konzert in Mariendorf-Süd. Es spielten die Streicher des Lichtenrader Orchesters – unter der Leitung von Andreas Harmjanz.
Am ersten Wochenende im Juni kam die Kirche nicht zur Ruhe. Bereits am 31. Mai wurden vormittags von der Freitagsgruppe Blumenschmuck und Fußstapfen anlässlich der Konfirmation angebracht, abends probte das Lichtenrader Orchester für das Konzert am Sonntag, gefolgt von einer Probe des Gospelprojekts, das unter der Leitung von Lars Lange für die Konfirmation probte. Wer am Samstag um 13 Uhr dabei war, kann bestätigen, dass es ein wunderschöner Konfirmationsgottesdienst geworden ist!
Konzert am Sonntag
Zurück zum Sonntag: Nach einer Generalprobe folgt auch immer ein Konzert. Um 17 Uhr war es soweit. Der Förderverein „Ma-Süd macht Musik“ lud ein zum Konzert der Streicher des Lichtenrader Orchesters – unter der Leitung von Andreas Harmjanz. Zur Aufführung kamen Werke von Johann Ernst Prinz von Sachsen-Weimar, ein Concerto von Michel Corrette und eins von Guiseppe Valentini sowie zwei Concerti grossi von Peter Breimer unter dem Titel „Beatles go Barock“.
Nun kann man sich durchaus fragen, was denn die Beatles mit Barock zu tun haben. Zum Glück führte die Vorsitzende des Fördervereins, Frau Sanders, durch das Programm und erklärte, dass der Komponist bekannte Titel und Melodien der Beatles so raffiniert verarbeitet hat, dass sie Teil eines Concerto grosso wurden, so zum Beispiel „A Hard Day’s Night“, „Girl“, „Help“ aus dem Concerto für Solo- Violine und „The long and winding road“, „Hey Jude“ und „Yellow submarine“ aus dem Concerto für Solo-Flöte.
20 Musiker fanden in der Kirche mit ihren Instrumenten Platz. Das Cembalo wurde mitgebracht vom Dirigenten Andreas Harmjanz, der bis 2018 in unserer Nachbargemeinde Lichtenrade als hauptamtlicher Kantor und Organist tätig war. Das Lichtenrader Orchester besteht schon seit 1977 und ist seitdem stetig gewachsen.
Trotz 32 °C Außentemperatur fanden sich viele Zuhörer ein. Wir bedanken uns beim Förderverein für die außerordentlich nette und gute Betreuung! Im Namen des Orchesters kann ich sagen, dass uns dieses Konzert großen Spaß gemacht hat!!!
A. Mühlenfeld
Stimmen aus dem Publikum
„Eigentlich müsste man zwischendurch klatschen, so schön ist es.“
„Das Konzert hat mir sehr gut gefallen. Besonders muss man die Solisten hervorheben.“
„Ich wurde heute mit einem Musikstil zugebracht, den ich so eher selten höre.“
Ja, es war ein unglaublich schönes Konzert in Mariendorf-Süd. Das Publikum war überaus begeistert und konnte sich nur schwer zurückhalten, bei den Klängen von „Yellow submarine“ nicht lauthals miteinzustimmen. Ich war sehr ergriffen, unser GKR-Mitglied Annette Mühlenfeld, als erste Violistin inmitten des Lichtenrader-Orchesters zu sehen und spielen zu hören. Es war ein wahrer Genuss! Ich freue mich schon jetzt auf ein nächstes Mal.
Pfn. Lydia Grund-Kolbinger
Entstehung des Konzertes
Als Kirchenmusiker in der Lichtenrader Gemeinde gründete Andreas Harmjanz das Lichtenrader Orchester 1977. Auf Anregung unserer Pfarrerin und von Annette Mühlenfeld, der 1. Geigerin des Orchesters, lud Ma-Süd macht Musik e.V. das Orchester zum Konzert in Mariendorf-Süd ein. Es wurde wohl auch höchste Zeit, dass wir unsere räumlich engen musikalischen Nachbarn kennenlernen!
Mit neun Geigen-, zwei Bratschen-, drei Cello-, zwei Kontrabass Musikanten und Andreas Harmjanz dirigierend am E-Cembalo sowie dem Soloflötisten Björn Rabenstein trat das Orchester bei uns auf. Die leider nicht so zahlreich wie erhofft erschienen ca. 50 Konzertbesucher und das Orchster wurden von Barbara Sandner begrüßt.
Es erklang dann ein Programm von vier europäischen Komponisten, drei aus der Barockzeit und der vierte noch lebend. Als Auftakt wurde ein Konzert von Johann Ernst Prinz von Sachsen-Weimar (1696-1715) gespielt und fand großen Gefallen auch eingedenk des frühen Todes dieses Musiktalentes.
Es schloss sich ein Konzert für Cembalo, Flöte und Streicher des französischen Komponisten Michel Corrette an, in dem Björn Rabenstein sein Flötentalent schon unter Beweis stellte. Dann kam das concerto grosso VI mit fünf Beatles- Songs, vom slowakischen Komponisten Peter Breiner (geb. 1957) im Barockstil arrangiert und mit Annette Mühlenfeld als Soloviolinistin, zur Aufführung und erntete stürmischen Beifall. Nach einer Pause wurde das Konzert mit einem „echten“ Barockkonzert des italienischen Komponisten Giuseppe Valentini fortgesetzt und schließlich mit dem concerto grosso II von Peter Breiner, nach sechs Beatles-Songs im Barockstil arrangiert und mit Björn Rabenstein als Soloflötisten, abgeschlossen. Die Besucher spendeten lang anhaltenden begeisterten Beifall und am Ausgang 280 für das Lichtenrader Orchester, das auf ein Honorar verzichtet hatte und dem es bei uns gefiel. Also Wiedereinladung demnächst!
B. Sandner