Gedanken zum Monatsspruch
Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin;
Psalm 139,14
wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele.
Leonard war nie der Beste in dem was er ausprobierte, trotzdem strengte er sich stets an. Es gab Tage, an denen er vor Trostlosigkeit alles hinschmeißen wollte, doch er dachte sich dann immer, er müsse es weiter probieren, da Nichts von Nichts kommt. Er war oft neidisch auf das, was Andere machten und erreichten.
Schon im frühen Alter fing Leonard an Handball zu spielen. Er wollte immer Kreisläufer sein, jedoch war sein Mitspieler Felix kleiner und flinker als der Rest der Mannschaft. Daher war es für Leonard verständlich, dass Felix der bessere Kreisläufer sei.
In der Schule war Leonard in der Werk-AG. Dort wollte er lernen, wie er unterschiedliche Gegenstände selber zusammenbaut. In der Werk-AG gab es Juliane, deren Vater hatte ihr schon früh vieles beigebracht, daher war sie handwerklich sehr begabt und war auch deutlich schneller mit dem Werkeln fertig. Ihre Gegenstände sahen immer besonders gut aus. Juliane gab sich auch sehr viel Mühe und hatte tolle Techniken. Leonard fand ihre Sachen auch immer unglaublich cool.
In der Schule passte er immer auf und lernte auch viel. Leonard war zwar nie der Beste bei Wettbewerben, doch das packte seinen Ehrgeiz. Er wollte noch mehr lernen und sich verbessern.
Nach seinem Schulabschluss wollte er erst einmal reisen. Dafür kaufte er sich eine neue Kamera und bereiste die Welt. Leonard lernte jedes Mal, wenn er Fotos machte, mehr über seine Kamera und auch, aus welcher Perspektive er ein Foto machen müsste oder welche Einstellung er nutzen muss, um seine perfekten Bilder zu schießen.
Er kam viel rum und bereiste Orte sowie Länder, zu denen er schon immer
hin wollte. Wenn er ins Gespräch mit Leuten kam und diese ihm von einem
tollen Ort erzählten, reiste er als nächstes dort hin. Er probierte auch das typische Essen dieser Orte. Er war fasziniert von der Welt und ihren wundervollen Orten. Gegenden, in denen viele Touristen rumrannten, fand er genauso toll wie Orte wo nicht so viel los war. Er war beeindruckt darüber, dass so viele Orte so unterschiedlich aussahen.
Als er nach zwei Jahren wieder zurückkehrte, staunten die Leute über seine großartigen Bilder und über seine eigenen Veränderungen. Er erkannte selbst, dass jeder Mensch, jedes Tier sowie jeder noch so kleine Ort wunderbar ist, wunderbar und besonders auf deren eigene Weise.
Finn Oesterling