Gottesdienste im Rosenhof und Hauskreise75 plus – Treffen von Risikogruppen – Bericht von Frau Akkerman
Letzter Donnerstag im Monat, der Gottesdienst im Rosenhof will vorbereitet sein. Da keine Lieder gesungen werden dürfen, ist es umso wichtiger, dass ich als Zwischenspiele bekannte Lieder aussuche. Wenn jemand von der Rosenhofgemeinde spontan ohne Gesangbuch mitsingt, weiß ich, dass ich das Richtige ausgewählt habe. Die Prozedur am Eingang ist mir langsam vertraut: Mundschutz auf, Fieber messen lassen, Hände desinfizieren, Eintragen in die Besucherliste usw. usw. Die Disziplin der Bewohner ist ebenso bewundernswert wie die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft des Personals. Die Liste mit den Gottesdienstteilnehmern liegt bereit, 20 Personen sind in der Bibliothek zugelassen.
Im Juni 2020 war der erste Gottesdienst nach dem Lockdown, es kamen nur wenige Teilnehmer, im Juli waren es schon mehr. Im August war Pause wegen Urlaub, wie viele Gottesdienstbesucher werden es im September sein? Glücklicherweise ließen sich einige Leute von der Liste entschuldigen, sodass ich sicher sein konnte, dass einige Nachzügler noch eingelassen werden konnten. Bis auf den letzten Platz war die Bibliothek besetzt und zum Gottesdienstraum geworden. Alle genossen die entspannte Atmosphäre, lauschten der Predigt und freuten sich über die gewisse Vertrautheit trotz Mundschutz und Abstand. Der Raum war von Dankbarkeit über diese Pause vom Alltagsstress erfüllt. Vielen Dank auch für die reichlichen Spenden. Ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn ich bei Ihnen im Rosenhof am Flügel für Sie spielen darf. P.S. Mit der Liste habe ich endlich die Möglichkeit, einige Namen zu lernen. Wenn ich dann jemanden im Gottesdienst vermisse, den ich namentlich kenne, freue ich mich umso mehr, wenn mein Telefon klingelt und ich den Grund des Fehlens erfahre. Nur Mut, für einen kleinen Schwatz am Telefon finde ich immer noch Zeit, ich übe ja nicht dauernd Klavier.
Auch die Hauskreise 75 plus waren glücklich, als wir wieder beginnen konnten. Erst privat, ab September 2020 halboffiziell. Die Dienstagsgruppe hatte mit dem Wetter Glück und wir konnten dreimal im Garten sitzen. Die Donnerstagsgruppe dagegen war nur einmal draußen und musste sich zweimal mit geöffneter Terrassentür begnügen. Da wir nicht gemeinsam singen können, spielen wir umso länger. Kein Treffen vergeht ohne herzliches Lachen und fröhliches Beisammensein. Leider können noch keine neuen Mitglieder aufgenommen werden, denn mein Wohnzimmertisch lässt nicht mehr als 8 Personen zu. Das größte Pech hatte bisher der Frauenkreis, der immer noch nicht stattfinden konnte. Der Hannahraum ist nur für 3 Personen zugelassen und in der Kirche kann man nicht gemütlich Kaffee trinken und plaudern. Aber für die Winterzeit wird sich auch eine Lösung finden lassen. Es gibt ja noch das Telefon. Bleibt alle gesund und zufrieden, wir stehen alle unter einem besonderen Schutz!
