Erntedank

Erntedank

Wenn ich als sogenanntes Gemeinde-Greenhorn das dritte Mal in kurzer Zeit einen Gottesdienst besuche und dieser ist eben so schön wie der erste, dann will das schon was heißen. Der erste war etwas ganz Besonderes. Eine Gruppe aus Tansania war zusammen mit ihrem Bischof nach Berlin gekommen und hat die Gemeinde besucht. Es war einfach wunderschön – ich, des Englischen besser auf dem Papier als im Ohr kundig, freute mich besonders über die schönen Lieder und die Musik überhaupt.

Aber jetzt möchte ich vom Gottesdienst am 29.09. erzählen. Wir feiern Erntedankfest und das Hauptthema ist schon in diesem Wort enthalten – der DANK.

Die Kirche wird voll und voller, denn es ist ein Familiengottesdienst, an dem zum großen Glück auch viele Kinder dabei sind. Ich finde Kinder spannend, bereichernd und sie machen Hoffnung, dass das Leben vielleicht doch nicht so düster ist, wie es momentan erscheint. Ich bestaune das rege Gemeindeleben, das sich durch viele herzliche Begrüßungen um mich herum zeigt.

Als noch viele mit dem Suchen nach einem Platz beschäftigt sind, sehe ich wieder das kleine hübsche Mädchen, das ich schon vor zwei Wochen in ihrer schillernden Jacke gesehen habe. Heute fällt mir ihr grüner weiter Rock ins Auge. Sie geht von Arm zu Arm und wird von nicht mehr ganz jungen Damen herzlich gedrückt Vielleicht schaffe ich es eines Tages, zu den Ausgesuchten zu zählen, die auch gedrückt wird – das Alter dafür bringe ich schon mal mit 😊.

Bald haben alle einen Platz gefunden und Marika David beginnt mit dem Gottesdienst. Die meisten Menschen in Deutschland und auch hier in dieser Gemeinde haben immer zu essen und zu trinken – und das ist mehr als nur Brot und Wasser. Im Vergleich mit Teilen der Weltbevölkerung ist das ein Luxus – aber auch in Deutschland gibt es Menschen, die nicht viel mehr als ein Minimum haben – und diesen ärmeren Menschen wollen wir etwas abgeben – Spenden für die Tafel. Fleißige Helferinnen haben alles liebevoll am Altar arrangiert.

Die Predigt habe ich sicherheitshalber ausgedruckt neben mir liegen, denn meine Ohren, besser natürlich das Gehör, zeigen sich mir gegenüber etwas „undankbar“, denn ich verstehe trotz technischer Unterstützung zu wenig.

Lesend muss ich zugeben, dass mir das Bitten in einer Notlage eher einfällt als das Danke sagen dafür, was ich in meinem Leben alles habe – und ich muss gar nicht mal stundenlang nachdenken, um vieles zu finden, was wirklich mehr als ein Dankeschön wert ist. – Danke für diesen Dank- und Betanstoß.

An den Gottesdienst schloss sich ein Fest für Augen und Gaumen auf der Wiese an. Sollte es wirklich einen Wettergott geben, hat es dieser mit allen gut gemeint – denn es war sonnig und trocken und wenig kalt – allein dafür hätten wir alle dankbar sein können. Aber die vielen süßen und herzhaften Leckereien in Form von Kuchen, Muffins, Plätzchen und Salate verschiedenster Geschmacksrichtung zeigten, dass viele Frauen und warum nicht auch Männer in der Küche gestanden haben, um uns allen eine Freude zu machen.

Da mir wirklich ALLES sehr gut geschmeckt hat, zögere ich für dieses DANKESCHÖN nicht eine Millisekunde lang.

Christine H.


Familiengottesdienst, Erntedankfest, Ehrenamtlichen Tag

Das Thema des Familiengottesdienstes war die Dankbarkeit. Wofür seid ihr dankbar? wurden wir gefragt.
Nun, wenn man aus der Kirche kommt ist man schlauer.
Also, ein bisschen voll gepackt war dieser Vormittag ja. Etwas skeptisch war ich schon ob nicht
irgendetwas auf der Strecke bleiben würde. Aber, nein, es war alles gut! Kinderchor, Gottesdienst, Ehrung
der Ehrenamtlichen und, nicht zu vergessen, das Buffet bei strahlendem Sonnenschein auf der
Gemeindewiese. Und dafür waren wir dankbar. So etwas zu organisieren ist kein Selbstläufer, da braucht
es viele Helfer. Vorher und hinterher.
Dem ganzen Team ein herzliches Dankeschön für diesen schönen Tag.
Wir sahen, daß es gut war.


Hartmut Wieseke

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